Myxomatose gefährdet Kaninchen im Hamburger Westen

13. September 2013

Seit einigen Wochen treten vermehrt Myxomatose-Fälle bei Heimkaninchen im Hamburger Westen auf. Einziger Schutz vor der häufig tödlich verlaufenden Seuche sind rechtzeitige Impfungen. Vor dem Hintergrund der aktuellen Krankheitsentwicklung in der Region empfehlen wir allen Heimtierbesitzern, Ihre Kaninchen – vor allem wenn diese im Freien gehalten werden – unbedingt durch eine Impfung zu schützen.

Die Übertragung des Myxomatose-Virus findet am häufigsten indirekt durch stechende, blutsaugende Insekten wie Stechmücken und Flöhe statt. Infizierte Tiere können das Virus aber auch im direkten Kontakt übertragen.

Nach einer Inkubationszeit von drei bis neun Tagen treten in der Regel die ersten Symptome auf. Das Kaninchen wirkt apathisch, es zeigt Fressunlust und trinkt wenig. Beim akuten Verlauf der Krankheit treten Schwellungen und Entzündungen im Bereich der Augenlider, des Mundes, der Ohren, der Lippen und des Genitalbereiches auf. Nach zirka 10 bis 14 Tagen endet die Krankheit meistens mit dem Tod.

Schutzimpfungen gegen Myxomatose

Die vorbeugende Impfung von Kaninchen in Heimtierhaltung und in Zuchtbeständen gegen Myxomatose erfolgt durch eine Erstimpfung ab der 4. – 6. Lebenswoche. Eine Nachimpfung 4 Wochen später erhöht die Schutzwirkung gegen die gefährliche Kaninchenseuche und ist durch den gestiegenen Infektionsdruck besonders zu empfehlen. Regelmäßige Wiederholungsimpfung gegen Myxomatose sollten im Abstand von 6 Monaten durchgeführt werden.