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STAUPE: Impfschutz bei Hunden jetzt besonders wichtig!

Freitag, 15. Januar 2016 14:56

Schleswig-Holsteinisches Ministerium rät besonders jetzt auf einen ausreichenden Impfschutz bei Hunden zu achten.

Januar 2016 – Anlässlich des Nachweises von Staupeinfektionen bei mehreren Füchsen in Schleswig-Holstein rät das Landwirtschaftsministerium allen Hundebesitzern, jetzt besonders auf einen ausreichenden Impfschutz bei ihren Tieren zu achten.

Der lückenlose Schutz wird gewährleistet, wenn Welpen und Jungtiere im impffähigen Alter eine Grundimmunisierung erhalten und regelmäßig nachgeimpft werden.

Bei Untersuchungen von Füchsen aus dem südlichen Landesteil Schleswig-Holsteins sind aktuell Staupeinfektionen nachgewiesen worden. Es kann daher nicht ausgeschlossen werden, dass Staupeinfektionen auch in anderen Landesteilen, sowie in angrenzenden Bundesländern auftreten.

Ist Ihr Hund ausreichend geschützt?

Sichern Sie die Gesundheit Ihres Hundes durch einen ausreichenden Impfschutz. Sollten Sie sich unsicher sein, ob Ihr Tier ausreichend geimpft ist, lassen Sie sich in unserer Praxis beraten. Bringen Sie dazu bitte unbedingt den aktuellen Impfpass Ihres Hundes mit!

Hintergrund:

Bei der Staupe handelt es sich um eine durch ein Paramyxovirus (RNA-Virus) hervorgerufene, hoch ansteckende Infektionskrankheit bei Hunden und anderen Fleischfressern wie Fuchs, Wolf, Dingo, Kojote, Schakal, Frettchen, Nerz, Wiesel, Waschbär und Seehund. Der Krankheitsverlauf bei Hunden endet nicht selten tödlich.

Infizieren können sich Hunde jeden Alters oral oder aerogen über Sekrete und Exkrete anderer infizierter Hunde (Tröpfcheninfektion), jedoch sind vorwiegend junge Tiere zwischen drei und sechs Monaten, ungeimpfte oder immunsupprimierte Tiere betroffen.

Im Gegensatz zu Hunden lassen sich zwar auch Hauskatzen mit dem Virus infizieren, bei ihnen führt das Virus jedoch zu keinen Symptomen.

Und noch ein Hinweis:

Wer auf seinen Spaziergängen im Wald und in der Feldmark einen kranken oder toten Fuchs beobachtet oder findet, sollte den Revierinhaber oder die örtlichen Jäger verständigen. Halten Sie Ihren Hund an der Leine und vermeiden Sie jeglichen Kontakt Ihres Hundes mit dem toten Wildtier.

Wie immer gilt für alle Laien: Weder lebende noch tote Wildtiere sollten angefasst werden.

 

 

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Staupealarm bei Füchsen

Dienstag, 12. März 2013 22:08

„Warum gegen Staupe impfen, die Ansteckungsgefahr in Deutschland ist doch gleich Null“ – Dieser Satz ist ein Irrglaube und im Zweifel ein tödlicher für Hunde. Die Staupe (canine distemper) war vor Einführung der Impfung (um 1960) die verlustreichste Virusinfektion des Hundes. Das heute kaum noch Hunde an Staupe sterben liegt aber nicht daran, dass es hierzulande keine Überträger mehr gibt, sondern im Wesentlichen an den vielen verantwortungsbewussten Tierbesitzern die ihren Hund regelmäßig mit einer Impfung schützen.

Wie aktuell die Gefahr noch immer ist zeigen aktuelle Entwicklungen in Berlin, wo sich die    gefährliche Virusinfektion gerade wieder rasch verbreitet.  Zahlreiche Füchse in dieser Region sind mit dem Virus infiziert und verbreiten diesen rasch über direkten Kontakt, ihren Kot oder Urin. Für Menschen und auch Katzen ist das Virus ungefährlich, Hunde aber sind hochempfänglich. Die schwere Form befällt das Nervensystem und endet meist tödlich. Besonders gefährdet sind Welpen und ältere Hunde. Infizierte Hunde können die Infektion durch Reisen zudem auch leicht in andere Regionen übertragen.

Einen Schutz vor der Staupe erhalten Hunde durch eine entsprechende Impfung bei Ihrem Tierarzt. Wir empfehlen Hundebesitzern daher dringend, den Impfstatus ihres Vierbeiners zu überprüfen und gegebenenfalls nachimpfen zu lassen.

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